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Absa Cape Epic Trainingslager Lanzarote 2. Teil:

Absa Cape Epic Trainingslager Lanzarote

Nach meinem ersten Lanzarote Trainingslager im letzten November verweile ich nun seit 7 Tagen wieder auf meiner Lieblingsinsel, um nach den letzten kalten Wochen (und vielen Rollenstunden) in heimischen Gefilden ein paar Radkilometer unter südlicher Sonne in die Beine zu bekommen.

Im November standen noch viele ruhige Kilometer auf dem Cyclo Crosser auf dem Programm, soweit man hier überhaupt ruhig fahren kann, dieses Mal sollte es intensiver und spezifischer in unserer Vorbereitung werden.

Das stetige Auf und Ab und der bekannte starke und böige Wind auf den Kanaren macht die Einheiten intensiv und hart. Genau, was auch in Südafrika auf uns zukommen wird. Wir wollten endlich unser Arbeitsgerät, das neue Focus ONE Mountainbike auf Herz und Nieren testen. Der endgültige Setup, die Übersetzungswahl sowie die richtige Bereifung sollte ausgewählt und getestet werden.

Seit Samstag ist Jens nun zu Heike und mir gestoßen. Sein erster Aufenthalt auf den Kanaren und schon nach den beiden ersten Tagen im Trainingslager ist er begeistert. Sicherlich tut das schöne sonnige Wetter sein übriges dazu, aber er ist positiv überrascht, wie bergig und doch gespickt mit MTB Trails die Insel ist. Meine gute Ortskenntnis hilft dabei, uns gut zurecht zu finden.

Ein typischer Tag im Trainingslager auf Lanzarote sieht folgendermaßen aus:

8.00 Uhr 10 km Trail Run (alle 2-3 Tage)
9.00 Uhr Frühstück
10.00 Uhr MTB Ausfahrt 70-120 km
16.00 Uhr Rückkehr, Kaffee Pause, Snack, Regeneration
18.30 Uhr Abendessen, lokale Restaurants
21.00 Uhr Bettruhe

Gestern stand eine Umrundung des südlichen Teils der Insel auf dem Programm. Den Einstieg in den Trail finden wir direkt in der Nähe unserer Finca auf den GR131 Wanderweg in Richtung Yaiza. Der Untergrund ist steinig, vielfach sandig und daher auch sehr rutschig. Eine gute fahrtechnische Schulung für die trockenen Trails in Südafrika.

Es geht stetig Auf und Ab, auf teils schmalen Trails abwechselnd mit breiteren Dual Track Passagen suchen wir unseren Weg in Richtung El Golfo. Ein paar Kilometer auf Asphalt und dann nahe der Küste geht es für viele Kilometer bis zum südlichsten Punkt der Insel wieder auf schmalen steinigen Trails weiter. Am Leuchtturm kurzer Fotostop und weiter geht’s über Schotterwege in Richtung Papagayo Strände.

Kleiner Kaffee Stop mit herrlichem Ausblick nach Fuerteventura. Ab jetzt kommt Neuland auch für mich, es geht über schmale und teilweise sehr anspruchsvolle Trails entlang der Küste und Berge über den Pico Redondo zu dem kleinen Küstenort Playa Quemada. Einige Passagen waren leider nicht für uns zu fahren und daher mussten wird das eine oder andere Mal die Bikes schultern.

Über Puerto Calero geht es bergauf in Richtung La Aromata unserem Feriendomizil im bergigen La Gera Weinanbaugebiet der Insel. Die letzte Stunde nur bergauf mit Rückenwind und stetig steigender Temperatur, nicht wirklich spaßig! Nach mehr als 4 Stunden reiner Fahrzeit waren wir doch mehr oder weniger müde und froh, uns eine kleine Abkühlung im Pool gönnen zu können. Das Leben könnte schrecklicher sein.

Heute geht es in den Norden der Insel, da warten jede Menge Höhenmeter auf uns. Die tollen Ausblicke über die Insel werden aber auch berauschend sein. Bis dahin…

Happy Trails Sven