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Bergischer Weg – MTB Pfingsttour

Campana Explorer Team auf Pfingsttour 2019 auf dem Bergischen Weg

Fernwanderweg von Essen-Stadtwald über das Bergische Land mit dem Ziel Drachenfels in Königswinter am Rhein.

Pfingstsonntag wollten wir vom Campana Explorer Team zu Neunt bei schönstem Sommerwetter die erste Etappe von Essen bis Burscheid mit dem MTB bewältigen. Dabei war es uns wichtig, nicht mit dem Pkw zum Start der Etappe anzureisen, sondern alles mit dem MTB oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewerkstelligen. Gesagt, getan: Abfahrt um 06.30 Uhr mit dem MTB von Burscheid über die Balkantrasse zur S-Bahn Station in Leverkusen-Küppersteg, um dann mit dem Zug eine Stunde bis zum Start des Bergischen Weges nach Essen-Stadtwald anzureisen. Jetzt hieß es, Tagesrucksack auf und noch auf Tom Schöler am Einstieg in den Bergischen Weg zu warten, welcher mit dem Rad eine Anreise von 35 km von Wuppertal aus hatte. Die geplante Startzeit 9.00 Uhr passte. Tom war pünktlich und los ging es von Essen-Stadtwald hinein in den ersten Singletrail hinunter zum Baldeneysee. Traumhafter Einstieg in die geplante lange Tour Richtung Burscheid. Fahrspaß pur, und das gepaart mit einem tollen Blick über den See.


„Folge unserem Tourguide Loisl“

Von nun an hieß es: „Folge unserem Tourguide Loisl“, welcher schon seit Jahren unsere Campana Pfingsttour plant und ausarbeitet. Allerdings ist der Bergische Weg sehr gut ausgeschildert und auch ohne GPS Track abzufahren. Wir überquerten den Baldeneysee auf einer Holzbrücke, passierten den Förderturm der Zeche Carl Funke und starteten über schöne schmale Trails in den Langenhorster Wald hinein. Von nun an begeisterte uns der Bergische Weg mit seinem stetigen Auf und Ab. Wir streiften weite Felder, um dann immer wieder in kleine Waldgebiete abzutauchen. Der Bergische Weg ist so früh im Jahr trotz perfektem Sommerwetter wenig bewandert.

Pause und Treffpunkt in Alt Gruiten

Weiter ging es über Schloss Hardenberg in der Nähe von Neviges mit dem nächsten Etappenort, dem Rittergut Schöller in Oberdüssel. Wir durchquerten das Naturschutzgebiet Grube 7, um dann dem ersten Pausenstopp in Alt Gruiten entgegen zu fahren. Ruhige Waldpassagen wechselten sich mit einigen steilen kurzen Anstiegen ab. So sammelten wir neben den Kilometern auch jede Menge Höhenmeter und jeder kam so auf seine Kosten. In Gruiten trafen wir auf weitere Campana Explorer Team Mitglieder, welche ebenfalls mit dem Zug angereist waren, um mit uns die letzten 50 km der Tagestour mit dem MTB zu bewältigen.
Im Alten Leuchtturm auf dem Marktplatz in Alt Gruiten gab es Kaffee, kalte Getränke und den einen oder anderen Snack. Die zweite Campana Truppe war pünktlich und gemeinsam ging es weiter. Viele von uns kannten bereits einige Passagen des Bergischen Weges, wir befanden uns also schon auf „heimischem Terrain“. Über Wuppertal-Cronenberg führte uns der Weg auf einem kurzen Stück über die Korkenziehertrasse nach Gräfrath, wir passierten den historischen Marktplatz und strampelten den Berg hinauf zum Solinger Tierpark Fauna.

Abseits des Bergischen Weges – „Genuss pur“

Dann fanden wir unter Führung von Tom, Jan und Thorsten den Einstieg in einen tollen, recht anspruchsvollen Trail. Also verließen wir kurzzeitig den Bergischen Weg, um die Abfahrt zur Wupper zu genießen. „Genießen“ war in diesem Fall Definitionssache! Wir kreuzten die Wupper und folgten jetzt wieder dem Bergischen Weg. Von nun an war Klettern angesagt. Unser Franky konnte es sich nicht nehmen lassen, die Tour mit dem Fatbike in Angriff zu nehmen. Jetzt hieß es für ihn, das „dicke Ding“ den Berg herauf zu drücken und seinen Kampfgeist zu beweisen.

Campana Explorer Team auf Pfingsttour 2019 auf dem Bergischen Weg
Campana Explorer Team auf Pfingsttour 2019 auf dem Bergischen Weg

Bald war die Müngstener Brücke in Sicht, der Trail ging weiterhin stetig bergauf und bergab – das ist eben der Charakter des Bergischen Weges. Über Wiesenkotten erreichten wir Unterburg und erhaschten noch einen kurzen Blick hinauf zu Schloss Burg. Dann fuhren wir weiter über Glüder hinauf Richtung Sengbachtalsperre –  ein letztes Gruppenbild – und der Zielort Burscheid nahte. Nach 115 gefahrenen Kilometern und mehr als 2000 Höhenmetern erreichten wir alle glücklich, zufrieden, ohne Stürze, bei nur einem einzigen Plattfuß das Tagesziel. Nun steht in den nächsten Wochen die zweite Etappe von Burscheid nach Königswinter an, um den heimischen Bergischen Weg komplett abgefahren zu sein.

In diesem Sinne „Happy Trails!“

Sven