Zweiter Campana Community Ride

„Winter almost gone“

Nach dem Motto „winter almost gone“ haben wir uns gestern zur zweiten Auflage von dem Campana Gravelon Community Ride Events vor dem Geschäft getroffen. Bei trockenem Wetter, 5 Grad und Wolken ging es erst einmal über die Balkantrasse in Richtung Lennep in ruhigem Tempo los. Die heutige Strecke sollte uns ins Oberbergische Land hinter Radevormwald oftmals entlang der Wupper und vorbei an vielen Talperren führen. Alte Gebäude und Fabriken werden uns einen Einblick in die Industrieansiedlung im 19. Jahrhundert aufzeigen, man könnte auch von mobiler Heimatkunde sprechen……

Kurz vor Engelsburg haben wir dann die Radtrasse verlassen um über das Feldbachtal zur Wuppertalsperre zu gelangen, von nun an endlich weg vom aspahltierten Untergrund und hinein in den Offroad Spaß. Uns wurde sofort bewusst das wir heute mit feuchtem, rutschigem Untergrund zu rechnen hatten und das Bike und wir selbst mehr als dreckig werden sollten. 😉 Schon der Rundweg um die Wuper Talsperre über Nagelsberg und Wilhelmstal bis zum Wupperdamm machte gewaltig Spaß, kleine Abfahrt hinunter zur Wupper und dann über einen schönen Wanderweg immer entlang der Wupper bis nach Dahlhausen. Wie schön ist doch das Bergische zum Graveln. 😁.

Nach den schönen Offroad Kilometern führte die Strecke dann durchs Uelfetal hinauf nach Radevormwald, wenn immer möglich kurz abbiegen und ein paar schmale Trails sollten die Fahrt auf der Straße etwas auflockern. Über Heinhausen dann links weg und schnell bergab in Richtung Bevertalsperre, kurz vor der Scheuerbachtalsperre rechts abbiegen und ab in den schönen Wanderweg rechtsseitig der Bever. Mit einem tollen Ausblick auf die Talsperre und immer entlang dem Ufer – kann ich nur empfehlen – kam wieder richtig Gravelfeeling auf. Nach der Bevertalsperre und über den Beverdamm sollte uns die Strecke hinauf nach Niederlangenberg bis zur Neyetalsperre führen.

Viele der bisherigen Offroad Kilometer sollten doch für einige Teilnehmer komplett neue und unbekannte Wege und Trails sein, genau so wie ich es mir bei der Streckenplanung erhofft hatte.

Von der Staumaurer der Neyetalsperre führte die Strecke über einen schönen Wanderweg bis nach Wipperfürth um dann rechts weg auf die Radtrasse in Richtung Hückeswagen abzubiegen, vorbei am Flugplatz Wipperfürth und dann hinauf nach Mühlenberg zu gelangen.

Mit dem Ziel dann durch das Purder Bachtal und das Haarbachtal auf schönen Wanderwegen bis zur kleinen Dhünntalsperre zu gelangen. Über den Dhünntalsperrenrundweg immer entlag der rechten Uferseite kommen wir dann hinauffahrend zur kleinen Ortschaft Unterberg um dann rechts weg über eine kurze schnelle technische Abfahrt zu einem schönen Aussichtspunkt mit Blick auf die große Dhünntalsperre. Jetzt haben wir nur noch gute 15 km Wegstrecke bis zurück nach Burscheid. Bisher war alles gut fahrbar und auch der Schmutz und Dreck hielt sich in Grenzen, aber spätestens mit einbiegen in die Region Rund um das Eifgenbachtal machte dieses zur Nichte.

Von nun an hatten die Wald- und Rodungsarbeiten kombiniert mit dem Wetter der letzten Woche die Strecke zu einer Morastfahrt und Matschschlacht gemacht. Teilweise drehten sich die Laufräder fast nicht mehr durch die Gabel und den Rahmen, der Fahrspaß hielt sich damit etwas in Grenzen. 😉 Kurz vor erreichen der Rausmühlen konnten wir dann im Eschbach die Bikes etwas vom Matsch befreien um dann die letzten Kilometer doch noch gut hinter uns zu bringen. Nach 4.5 Stunden Fahrzeit gespickt mit 1.100hm waren wir alle dann doch zufrieden mit dem geleisteten und die Begeisterung für die gefahrene Strecke und Streckenführung war äußert positiv. Auf ein Neues!