Schlagwortarchiv für: Adventure by Bike

Campana Explorer Team - Gunung Raya/Langkawi

Strandurlaub auf der Insel Langkawi in Malaysia, das bedeutet Sonne, Meer und gute Laune. Aber, das kennst Du bestimmt auch: Irgendwann ist der Reiz, den höchsten Berg der Insel zu erklimmen, größer als die Lust auf den nächsten Badespaß. Eine 13 Kilometer lange Serpentinenstraße führt auf den 881 Meter hohen Gipfel des Gunung Raya. Das hört sich erstmal nicht nach einer großartigen sportlichen Herausforderung an. Allerdings muss ich den Anstieg mit einem geliehenen MTB in Angriff nehmen, das dem langen Leben in den Tropen schon reichlich Tribut gezollt hat.

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Campana Explorer Team - Gravelabenteuer - Cambrian Mountains

Auf geht es in mein nächstes Gravelabenteuer in den Cambrian Mountains. Das Wetter ist für Ende Oktober sehr stabil, erstaunlich sonnig und trocken. Zwar sind die Nächte kalt, aber die Tage sind perfekt zum Wandern und ideal für meine nächste Tour.

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Bergische Panoramasteig

Im Rahmen der jährlich stattfindenden Campana Pfingsten Etappenfahrt haben wir im Jahre 2014 das erste Mal den im Jahre 2013 eröffneten Fernwanderweg im Oberbergischen Land unter unsere Stollen genommen. Wir hatten uns vorgenommen mit einer großen Gruppe den Panoramasteig in 3 Etappen zu bewältigen. Mit einer Länge von 244 km führte uns die große Schleife durch den Naturpark „Bergisch Land“.

Der Weg ist mit gelben Wegzeichen hervorragend ausgeschildert und auch ohne GPS Track zu bewältigen. Wir hatten ca. 15 km Anfahrt zum eigentlichen Traileinstieg in der Ortschaft Dhünn nahe der großen Dhünntalsperre gelegen. Dann ging es auch sofort los, auf schmalen Wegen in Richtung Radevormwald.

Karte Bergischer Panoramasteig

So haben wir den Bergischen Panoramasteig bewältigt

Schon auf den ersten Kilometern merkten wir an der profilierten Strecke was uns in den kommenden 3 Tagen erwarten sollte. Der erste Etappentag verging wie im Flug, entlang von Bachläufen und Talsperren gab es immer wieder die schönsten Ausblicke auf unsere tolle Landschaft. Entlang der Lingesetalsperre und Genkeltalsperre führt uns der Panoramasteig bis nach Marienheide unserem ersten Etappenziel. Nur noch schnell die Bikes reinigen und dann geht es ab zur Stärkung ins Hotelrestaurant.

Wieder bei schönem Sonnenwetter geht es schon früh auf die 2. Etappe in Richtung Bergneustadt über die Wildbergerhütte in Richtung Morsbach. Auf schmalen, teils technischen Trails und Forstwegen geht es stetig bergauf und ab. Nun merken alle die Strecke hat es in sich, steile Schiebepassagen erschweren das voran kommen. Einzig die immer wieder kehrenden Ausblicke auf die Landschaft halten die Motivation der Campana Truppe aufrecht. Danach erreichten wir nach vielen Stunden unser zweites Etappenziel in der Nähe von Morsbach. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon mehr als 160 km in den Beinen und auch die gesammelten Höhenmeter können sich sehen lassen. Einfach unglaublich, das wir direkt vor unserer Haustür eine so anspruchsvolle Rundstrecke vorfinden.

Am Pfingstmontag geht es zur letzten Etappe in Richtung Startort Burscheid. Es sind nochmals mehr als 80km zu bewältigen. Das Wetter lässt uns nicht im Stich und auch die anspruchsvollen Trails fordern das Team. Steile Abfahrten gespickt mit wieder kehrenden Schiebepassagen lassen keine Langeweile aufkommen. Der Track führt uns von Morsbach über Waldbröl nach Nümbrecht und dann in Richtung Ründeroth.

Ab Lindlar schnuppern wir Heimatluft und die Trails kommen uns langsam bekannt vor. Über Biesfeld geht es dann wieder zur großen Dhünntalsperre und zum Ausstieg der Rundstrecke in der Nähe der Ortschaft Dhünn. Nach mehr als 250 km Wegstrecke und mehr als 7.350 hm erreichen wir unser Ziel in Burscheid. Eine Traumtour, welche wir dann 2 Jahre später 2016 nochmals unter die Stollen genommen haben. Dieses Mal gaben wir uns aber nur 2 Tage Zeit. Das war schon ein anspruchsvolles Vorhaben, aber auch das haben wir bewältigt. Dennoch wartet die größte Herausforderung auf uns, den Bergischen Panoramasteig Nonstop zu bewältigen, wird das möglich sein? Warten wir es ab.

Gravelbike Balkantrasse

Keine andere Region in Deutschland hat auf so kleinem Raum diese Vielzahl von Talsperren und Seen wie wir hier direkt vor der Haustüre finden, ein ideales Gelände für das Gravelbike. Die insgesamt 12 Talsperren wurden zwischen den Jahren 1899 und 1985 erbaut. Wobei 6 von ihnen für die Trinkwasserversorgung der Menschen im Bergischen Land genutzt werden.

Ich möchte euch jetzt auf meine Lieblingsrunde entführen:

Los geht es vom Geschäft in der Industriestraße in Burscheid. Der Einstieg der Balkantrasse in Richtung Hilgen ist schnell gefunden und die Strecke führt uns über Wermelskirchen, Bergisch Born weiter in Richtung Remscheid. Also ruhiges Einrollen ist angesagt. Bis wir dann kurz vor Remscheid-Lennep die asphaltierte Trasse verlassen dürfen. Auf schmalen Waldwegen bewegen wir uns in Richtung Eschbachtalsperre und passieren kurz darauf die Panzertalsperre in Lennep. Die Streckenführung wechselt noch zwischen Asphalt und leichtem Schotter und bringt uns zur ersten großen Talsperre des Bergischen Landes – der Wuppertalsperre – welche der Hochwasser- und der Niedrigwasseraufhöhung der Wupper dient. Sie liegt im Städtedreieck Remscheid, Radevormwald und Hückeswagen und lockt viele Erholungsuchende ist aber selten überlaufen. Auf einem Schotterweg geht es entlang der Wasserkante stetig bergauf und ab, abgehende Wanderwege von dem Rundweg lassen jede Menge Spielraum, um die Streckenführung zu verändern. Die Ausblicke auf die Talsperre sind immer wieder überwältigend für mich, sie bieten Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen.

Wir überqueren die Krähwinklerbrücke und fahren entlang des Rundweges in Richtung Wuppervorsperre. Wir rollen entlang der Vorsperre und machen uns auf den Anstieg in Richtung Mitberg. Wieder ein Wechsel von asphaltierten schmalen Straßen, Wald- und Schotterwegen bevor wir die Rader Straße kreuzen und uns auf die Feldwegabfahrt in Richtung Bevertalsperre begeben. Jetzt kommt mit dem Crosser schon mächtig Fahrspaß auf und Vorsicht ist angesagt, da die Waldwege ihren Untergrund immer wieder durch das Befahren von Landfahrzeugen verändern. Nach einigen Kilometern durch Wiesen und Waldstücke erreichen wir die Seitenarme der Bevertalsperre und ein toller Ausblick aufs Wasser und die kleinen Segelschiffe bringt uns ein Lächeln ins Gesicht. Die Bevertalsperre ermöglicht unzählige Aktivitäten wie Wandern, Radfahren, Wassersportmöglichkeiten, Camping und vieles mehr. Wieder entlang der Wasserkante führt uns die Strecke auf einem befestigtem Waldweg in Richtung Bruch. Nur wenige Wanderer sind unterwegs, so haben wir freien Blick und fahren zügig voran. Kurz nach Bruch geht es über eine Straße den Berg hinauf in Richtung Egen. (dieser Ort erinnert mich immer wieder an meine vielzähligen Teilnahmen am Hückeswagener Triathlon Klassiker – höchster Punkt der Radstrecke)

Nach einigen weiteren Straßen Kilometern durch die schöne Mittelgebirgsregion Bergisches Land mit ihren Wiesen und Wäldern befinden wir uns in der Anfahrt zur Neyetalsperre mit ihrem schönen ca. 12 km langen Rundweg entlang des Ufers. Die tolle Strecke führt durch das Naturschutzgebiet rund um die Neyetalsperre, entlang der zahlreichen Buchten und endet an der Denkmal geschützten Staumauer mit der Anfahrt hoch zum Forsthaus. Weiter geht es auf Waldwegen entlang des Neyebachs in Richtung Ortskern Wipperfürth. Hier ist es an der Zeit, einen kurzen Kaffeestop einzuplanen, bevor wir die Anfahrt für unser nächstes Etappenziel, die große Dhünntalsperre, in Angriff nehmen. Über schmale Waldwege erst auf und ab geht es weiter durch das Mohlstal, dann passieren wir die Purd, Boxberg und finden den Einstieg am Einlauf der Dhünn auf den Rundweg der Talsperre. Die große Dhünntalsperre wurde zwischen den Jahren 1975 und 1985 gebaut und dient als Haupt-Trinkwasser-Bereitstellung für unsere Region. Wir folgen dem Rundweg auf der linken Seite direkt am Ufer gelegen (welcher in den Sommermonaten geöffnet ist) und genießen die tollen Ausblicke auf die Talsperre. Nach ca. 5 km flachem Waldweg passieren wir den Damm der Vorsperre und haben ein tollen ausschweifenden Blick auf die große Dhünntalsperre mit ihren vielen Seitenarmen. Dann wird die Strecke technisch anspruchsvoll und führt uns bergan nach Unterberg, um uns dann auf eine weitere technische Bergab-Passage zur kleinen Dhünnvorsperre zu begeben. Hier verabschieden wir uns von der Talsperre, um über einen Wanderweg nach Große Ledder zu fahren. Wir passieren den Ort Stumpf und Dabringhausen und erreichen das beliebte Eifgental. Hier teilen wir den Waldweg mit vielen Wanderern und nehmen bei der Rausmühle (Campana: Do-it-yourself Bike Service Station) die Straße hinauf auf die Balkantrasse, dieses mal in Richtung Opladen. Die letzten 7 km lassen wir die Tour über die Balkantrasse in Richtung Opladen ausrollen und beenden unsere Runde um die Talsperren des Bergischen Landes.

Und einmal mehr erkunden wir (Werner, Ulf und ich) mit unseren Crossern das Bergische Land. Wir stellten uns die Frage, ob es möglich sein könnte von der Quelle der Wupper irgendwo im Oberbergischen Land mit dem Crosser entlang der Wupper bis zur Mündung in den Rhein zu fahren. Ein wenig Recherche im Internet und schon hatten wir die Quelle der Wupper in der Nähe von Marienheide entdeckt. Also ging es an einem schönen Tag mit dem Crosser von Burscheid aus los. Entlang stillgelegter Trassen in Richtung Marienheide nach Börlinghausen.

Die Anfahrt zum Etappenstart der eigentlichen Quelle dauerte länger als wir dachten. So hatten wir schon weit über 50 km in den Beinen, bevor es überhaupt auf den 125 km langen Wupperweg ging. Auf schmalen Wiesen- und Waldwegen ging es dann entlang der Wipper bis nach Ohl. Erst dort wandelt sich die immer breiter werdende Wipper in den bekannten Fluss, die Wupper. Die Wupper ist mit 117 km der längste Fluss im Bergischen Land und diesem galt es jetzt zu folgen.

Der ausgewiesene Wupperweg führt über die Brucher Talsperre und die Lingesetalsperre nach Wipperfürth. Die schmalen Wege sind für den Cyclo Crosser teilweise schon sportlich. Außerdem sind sie technisch eine Herausforderung, hier und da mussten wir auch kleine Tragepassagen in Kauf nehmen. Zwischen Wipperfürth und Hückeswagen streift man die Neye- sowie die Bevertalsperre. Wenn man sich entlang der Wupper bewegt, findet man immer wieder Überbleibsel unserer Jahrhunderte alten Wirtschaftsgeschichte. Schleifereien, Wasserkraftwerke, Stauseen sowie stillgelegte bzw. verfallene Hammerwerke sind Zeugen der Nutzung von Wasserkraft im Bergischen Land.

Heute ist das Tal der Wupper zum größten Teil ein Naturschutzgebiet und entlang der großen Wuppertalsperre landschaftlich eine tolle Strecke und kein Problem mit dem Cyclo Crosser zu bewältigen. Über Dahlerau geht es dann durch Beyenburg in Richtung Wuppertal, sicherlich nicht der attraktivste Teil des Wupperweges. Man bewegt sich dort nicht nur auf Naturwegen, sondern muss doch den einen oder anderen Kilometer Asphalt nehmen, bis man ab Burgholz wieder der Wupper auf naturnahen Wegen und Trails folgen kann.

Die weiterführende Strecke über Müngsten, Unterburg und Glüder bis nach Leichlingen und dann weiterführend über Opladen bis zur Mündung in Leverkusen-Rheindorf ist den meisten von uns bekannt. Abschließend ist für mich der erste Streckenteil im Oberbergischen der schönste Teil der Tour. Der Wupperweg ist durchgängig beschildert und auch ohne GPS zu finden. Das überwiegend hügelige Gelände macht Spaß und ist darüber hinaus landschaftlich sehr reizvoll. Wenn man sich das Höhenprofil anschaut, geht es eigentlich nur bergab bis zum Rhein. Der höchste Punkt liegt auf 433 m und endet mit dem tiefsten Punkt auf 27 m.