Hitzeschlacht in der Eifel – TOP Performance des Campana Racing Teams
Am vergangenen Sonntag stand für sieben Fahrer des Campana Racing Teams der Mountainbike Marathon am Rursee auf dem Plan. Bei extrem heißen Bedingungen gingen Marco Hoffmann, Felix Pembaur, Julius Drees, Magnus Bernhardt, Anja Berg und Aline Berghaus auf der Kurzstrecke mit 40 km und 1000 Höhenmetern an den Start. Nils Steier entschied sich für die Mitteldistanz über 70 km mit 1700 Höhenmetern. Der Mountainbike Marathon am Rursee gehört zu den schönsten MTB-Rennen in NRW.
Ein hartes Rennen steht bevor!
Beim Studieren der Streckenprofile vor dem Start stellen wir fest, dass es ein hartes Rennen, mit steilen Anstiegen und schnellen, technischen Downhills werden wird. Das Starterfeld war zudem mit einigen bekannten Lizenzfahrern stark besetzt, da es auch um die Landesmeisterschaften der Feuerwehren ging. 15 Minuten vor dem Startschuss versuchten wir alle, uns möglichst weit vorne in der Startaufstellung einzureihen. Im Gegenzug zum Marathon in Sundern, wo die Fahrer in einzelnen Startblöcken aufgestellt werden, galt im Startort Einruhr das Motto: Wer zuerst kommt, hat den besten Platz. Da die Lizenzfahrer von ganz vorne starten durften, mussten wir uns hinter der Absperrung einsortieren. Unter altbekannter Melodie, die den Rennpuls nochmal um einiges in die Höhe schnellen ließ, wurde von der Rennleitung runtergezählt: „…3, 2, 1, GO!!“
Das erste kurze Straßenstück aus der Stadt hinaus war schnell passiert. Auf dieser rund zwei Kilometer langen und relativ flachen Strecke konnten sich die Campana Teamfahrer bereits weit nach vorne arbeiten und sich somit eine gute Ausgangsposition für den ersten Anstieg sichern. Hier war das rund 300 Mann starke Fahrerfeld noch eng beieinander. Wir hatten uns eine umsichtige Fahrweise vorgenommen, um Zeit intensive Zusammenstöße zu vermeiden. An den bis zu 30 % steilen Rampen konnten wir unsere Positionen im Feld regelmäßig weiter verbessern.
Das Feld zieht sich auseinander
Im weiteren Rennverlauf zog sich das Feld immer weiter auseinander, da die 1000 Höhenmeter auf der Strecke tatsächlich nur steil nach oben gingen. Wenn schon bergauf, dann auch richtig. Hier konnten wir unsere Kletterfähigkeiten optimal ausspielen! Aber was hoch geht, geht ja auch irgendwie wieder runter, und das in Form von herrlichsten Trails und „Wald-Autobahnen“. Hier haben wir es so richtig krachen lassen und mit ausgeruhten Beinen den nächsten Berg bezwungen.
Hervorragende Platzierungen
Unsere männlichen Fahrer behaupteten sich in altbekannter, starker Manier das ganze Rennen über im vorderen Feld. Dies wurde mal wieder mit absoluten Top-Ergebnissen belohnt. Marco fuhr auf Platz 2 gesamt (2. Herren), Felix auf Platz 7 (5. Herren), knapp dahinter Julius auf Platz 8 gesamt (6. Herren), Magnus erreichte als 26. gesamt (9. Herren) das Ziel. Aline und Anja bemerkten relativ schnell, dass ihr Fahrtempo im Rennen ziemlich identisch war und entschieden spontan, dies taktisch zu nutzen… So wurden die Geraden und Abfahrten zum Windschattenfahren im Wechsel (á la Rennrad nur mit mehr Staub) genutzt, an den Bergen wurde zusammen „gebissen“. Am Ende überquerten die zwei auch gemeinsam, mit absolut identischer Fahrzeit, die Ziellinie. Dies brachte unseren beiden Damen den 3./4. Platz in der Gesamtwertung der Frauen und somit Aline den 1. Platz bei den Damen und Anja den 3. Platz bei den Seniorinnen ein. In Anbetracht der starken Konkurrenz, sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen, war die Freude über drei Podiumsplätze bei diesem Rennen natürlich wieder groß und wurde erstmal mit einer Hochdruckreiniger-Dusche von Magnus beim Bike-Wash belohnt!!
Auch Nils konnte – als einziger Fahrer des Campana Racing Teams auf der Mitteldistanz über 70 km – überzeugen. Trotz zwischendurch einsetzender Kreislaufprobleme, die auf die Hitze zurückzuführen war, fuhr er ein sehr hohes Tempo und überquerte schließlich als 14. gesamt (8. Senioren 1) die Ziellinie! Eine absolut starke Leistung, bei ebenfalls sehr starker Konkurrenz auch auf dieser Distanz! Über die Strecke waren sich alle einig… Eine wunderbare, abwechslungsreiche Strecke „mit allem drin“ was das MTB-Herz begehrt, durch die wunderschönen, bergigen Wälder der Eifel… Gerne wieder!!